'Richard has the unique ability to transform the medium of photography, creating somethingnew, but still using the most traditional technique.
'Richard is on eof those artists who elevates photography to an important and recognized form of contemporary expression.'
-- Sir Elton John, Sammler und Bewunderer
Caldicotts
Die A B Contemporary Galerie freut sich, Ihnen in der kommenden Ausstellung eine Werkschau des zeitgenössischen britischen Künstlers
Richard Caldicott (*1962, lebt und arbeitet in London) präsentieren zu können. Die Ausstellung wird in unseren Räumlichkeiten an der Breitensteinstrasse 45 zu sehen
sein.
In seinem künstlerischen Schaffen bewegt sich Richard Caldicott unbekümmert zwischen Fotografie, Malerei und Skulptur. Mit seinen Arbeiten
gelingt es ihm eine einzigartige, unmittelbar wiedererkennbare visuelle Ästhetik zu schaffen. Bestens bekannt sind seine grossformatigen Fotografien, welche Alltagsobjekte wie
Tupperwaren, Plastikgeschirr oder Becher zu ihren Protagonisten erheben. Die aufgeladene Ästhetik der aufeinander oder nebeneinander gestapelten, architektonisch anmutenden Skulpturen
lässt deren Banalität beinahe vergessen und resultiert im quasi fotografischen Stillleben. Durch die Metamorphose des Alltäglichen zu scheinbar raumdurchdringenden,
konstruktivistischen Gebilden betont Caldicott den kontemplativen Charakter dieser photographischen Objekte.
Caldicott ist jedoch nicht nur der gegenständlichen Kunst verpflichtet. Immer wieder macht er collageartige Konstruktionen zum Inhalt seiner
abstrakten Werke. Hierbei handelt es sich um Arbeiten, die in eine dynamische, abstrahierte Form erhoben werden, in der ausschließlich Farbe und Form das Bildfeld beherrschen und somit eine
starke visuelle Rezeption provozieren. Seine graphischen Arbeiten weisen dabei eine leichte, sanft anmutende architektonische Qualität auf, wobei lediglich ein oder zwei Linien einen
außergewöhnlich kalkulierten Raum erschaffen, welcher streng aufgeteilt, zerschnitten, und zerlegt wirkt.
Der serienmäßige Charakter seines Werkes resultiert aus der endlosen Suche nach den Möglichkeiten unaufhörlicher Differenzierung und basiert auf
vorgegebenen strukturellen Wiederholungen. Die sich daraus ergebenden Veränderungen, Farben und geometrischen Strukturen führen zu einem gestalterischen Produktionsprozess in dem der
Wiederholung eine zentrale Funktion zukommt. Dies gilt für die aus Alltagsgegenständen kunstvoll kreierten Stilleben ebenso, wie für Caldicotts Graphiken und Collagen.
Richard Caldicott wurde in Leicester, England geboren. Er studierte am Loughborough College of Art & Design (1980-81). Seinen
Bachelorabschluss machte er am Middlesex Polytechnic (1981-84). Am Royal College of Art verfolgte er seinen Master (1984-87), um an selbiger Institution als Research Fellow zu verbleiben
(1988-92). Wichtige Einzelausstellungen fanden in der Hamiltons Gallery in London statt (1999, 2000, 2002, 2004, 2006 und 2009), so auch in der fotografischen Galerie f5.6 in München und in
der Ariel Meyerowitz Gallery in New York.
Die Zürcher Show Caldicotts zeigt 18 grossformatige sowohl abstrakte wie auch gegenständliche Fotografien des Künstlers. Ergänzt wird die
Ausstellung durch eine Vielzahl kleinformatiger Grafiken, welche, kabinettstückartig gehängt, die Fotografien nicht nur vervollständigen, sondern auch zu deren vereinfachten Rezeption
beitragen.
(Text: Patricia Meyer/Sabine Clauer)